«Die Stadt Csikszereda mit rund 40‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist Hauptort des Bezirks Hargita. Sie liegt in den Karpaten und ist umgeben von sanften Hügeln. In diesem Gebiet von Siebenbürgen spricht die Bevölkerung mehrheitlich ungarisch.»
Geschichte und Geografie
Im frühen Mittelalter besiedelten ungarisch sprechende Szekler die Gegend von Csikszereda (rumänisch Miercurea Ciuc, deutsch Szeklerburg). Sie genossen im ungarischen Königreich besondere Vorrechte und Freiheiten und mussten dafür die östliche Grenze gegen die Türken verteidigen. Csikszereda und Miercurea Ciuc heisst wörtlich übersetzt Mittwochsmarkt, was auf den Ort als ein Marktplatz hinweist. Im 14. und 15. Jh. entwickelte sich dieser zu einem wichtigen Handelsort.
1968 wird Csikszereda Hauptort des Bezirks Hargita und Sitz der Bezirksverwaltung.
Die Mehrheit der Bevölkerung spricht ungarisch, ein kleinerer Anteil (15-20%) rumänisch, deutsch oder eine andere Sprache. Ein nicht unbedeutender Teil der Bevölkerung sind Roma, die sozial und wirtschaftlich meistens benachteiligt sind.
Quelle der Karte: Datei:Romania location map.svg – Wikipedia
Landschaftlich erinnert die Gegend an den Schweizer Jura oder den Schwarzwald. Die Natur ist an vielen Orten noch weitgehend unberührt und es leben in der Gegend Wölfe und Bären in freier Wildbahn. Es gibt viele Quellen, die je nach mineralischer Zusammensetzung und Temperatur als Mineralwasser oder für Thermalbäder genutzt werden.
Das Csik-Becken hat ein kontinentales Klima mit relativ warmen Sommern und sehr kalten und schneereichen Wintern. In den nahe gelegenen Bergen gibt es Möglichkeiten für den nordischen und alpinen Skisport. Csikszereda besitzt zudem eine Eissporthalle und hat eine sehr erfolgreiche Eishockey-Mannschaft, die immer wieder auf den vordersten Plätzen der nationalen Meisterschaft anzutreffen ist.
Bürgermeisteramt
Bei den Kommunalwahlen im September 2020 wurde Attila Korodi als Kandidat der Demokratischen Union der Ungarn in Rumänien (UDMR) zum neuen Bürgermeister von Csikszereda gewählt. Wie sein Vorgänger Robert Kalman Raduly setzt er sich insbesondere für den wirtschaftlichen Fortschritt und die Infrastruktur (Strassen, Energie und Wasser) der Stadt ein. Zuständig für den Bereich Soziales ist die Vize-Bürgermeisterin Enikö Sogor. Sie ist für die Asociatia Riehen eine wichtige Ansprechpartnerin.
Riehen und Csikszereda pflegen seit je her einen offenen Gedanken- und Erfahrungsaustausch. Wenn möglich finden persönliche Kontakte abwechselnd in den beiden Städten statt.